Eine Implantation ist die Einpflanzung einer oder mehrerer künstlicher Zahnwurzeln in den Kiefer. Die implantierten Zahnwurzeln dienen nach ihrer Einheilung zur Befestigung von Zahnersatz wie z. B. Kronen, Brücken, Prothesen.
Implantate bestehen aus unterschiedlichen, gewebefreundlichen Materialien, in der Regel aus Reintitan. Der in Betracht kommende Implantat-Typ wird nach den individuellen Kieferverhältnissen ausgewählt. Jeder Implantation vorausgehend sind eine gründliche Untersuchung, Röntgendiagnostik, Beratung und Aufklärung.
- Operationsverfahren
In örtlicher Betäubung wird das Zahnfleisch unter sterilen Bedingungen im Bereich der Implantation eröffnet und der Knochen freigelegt. Mit Bohrern wird ein Knochenhohlraum geschaffen, in den das Implantat passgenau eingefügt wird. Eventuell kann das Implantat auch direkt in das Knochenfach eines verlorenen Zahnes eingepflanzt werden. Bei jeder Operation gehen wir so schonend wie möglich vor.
- Einheilung
Nach dem Verschluss der Operationswunde muss das Implantat in Ruhe und stressfrei einheilen. Im Regelfall dauert es ein Vierteljahr, bis das Implantat eingeheilt ist. Während dieser Zeit darf das Implantat nicht belastet werden, um die sichere Einheilung nicht zu gefährden.
- Mögliche Komplikationen
Den Erfolg seiner Behandlung und ihre absolute Risikofreiheit kann kein Arzt garantieren. Die allgemeinen Gefahren operativer Eingriffe, wie z.B. Infektionen, sind bei einer Implantation vergleichsweise selten. Vereinzelt heilen Implantate nicht ein; sie lockern sich während der Einheilzeit und müssen entfernt oder erneuert werden.
- Erfolgsaussichten
Entscheidende Erfolgskriterien für langfristig stabile Ergebnisse sind die individuelle häusliche Mundhygiene, regelmäßigen Nachkontrollen in der Praxis und ein individuelles Prophylaxeprotokoll.
In der Infothek können Sie sich ein ausführliches Merkblatt zum Aufklärungsgespräch Implantologie ansehen, herunterladen oder ausdrucken.